Früher erzählte man sich, dass der Erzengel Michael die Engelwurz oder auch Angelika genannt den Menschen brachte, um sie vor der Pest zu schützen.
Paracelsus meinte die Engelwurz wärme die Gebärmutter der Frauen, um sie auf die Einnistung eines befruchteten Eis vorzubereiten. Daher wird sie gerne in der Volksheilkunde zur Fruchtbarkeitssteigerung verwendet. Während der Schwangerschaft darf sie jedoch nicht konsumiert werden.
Die Engelwurz ist Bestandteil vieler Kräuterbitter: sie hat einerseits einen sehr angenehmen Geschmack, und regt andererseits durch die enthaltenen Bitterstoffe die Verdauung an.
Da die Engelwurz sehr stark wärmende Komponenten hat, ist ein Balsam hergestellt aus einem Angelikawurzel-Öl-Auszug vermengt mit Bienenwachs ein tolles Mittel bei verstopfter Nase. Man trägt es auf den Nasenrücken und die Nasenflügel auf und schon bald beginnt es so richtig zu fließen.
Man kann die getrocknete Wurzel auch zur Stärkung der Abwehr kauen.
Kulinarisch werden die Stängel der Engelwurz gerne kandiert, oder auch noch recht junge grüne Stängel schälen und in Salzwasser bissfest garen und wie Spargel genießen. Auch frisch lassen sich die geschälten und geschnittenen Stängel einem Salat unter mengen.
Als Räuchermittel verbreitet sie einen sehr feinen Duft, der einen Lichtmantel um einen ausbreitet und in schützenden, stimmungsaufhellenden Räuchermischungen verarbeitet werden kann.
Angelika enthält phototoxische Substanzen, daher muss man bei Kontakt mit der Haut, Aufenthalte in der Sonne meiden, da empfindliche Menschen Verbrennungen davon tragen
können.
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